Die Strategie für das Tourismusland Nordrhein-Westfalen

Im Überblick

Vernetzt, digital, innovativ – so fasst die Landestourismusstrategie die Ziele für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen kurz und prägnant zusammen. Im Juni 2019 wurde sie von NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart offiziell vorgestellt und liefert seitdem die Leitplanken für die Entwicklung des Tourismus in Nordrhein-Westfalen.

Kern der Strategie sind fünf sogenannte Erfolgsfaktoren. Sie beschäftigen sich mit den Themen Marktforschung, Profilierung und Individualisierung, Internationalisierung, Innovation und Vernetzung. Darüber hinaus sieht die Strategie eine Verschiebung der Aufgaben der Tourismusorganisationen vor, weg von der Dominanz des Marketings hin zu mehr Managementaufgaben.

Die Strategie war nach einem Beschluss der Landesregierung vom NRW-Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben worden. Tourismus NRW war in den Entstehungsprozess eng eingebunden.

Vernetzt

Weil die touristischen Kräfte am Markt ausgerichtet, gebündelt und gezielt eingesetzt werden müssen, und zwar durch intensivere und neue Formen der Zusammenarbeit.

Digital

Weil dies der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunftsfähigkeit der Branche ist.

Innovativ

Weil alle Beteiligten kontinuierlich kreativ sein müssen, um mit der dynamischen Entwicklung Schritt halten zu können.

Neuigkeitenzur Landestourismusstrategie

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© Reto Scheiwiller/Pixabay

Touristische Datenstrategie für NRW veröffentlicht

Daten richtig aufbereiten, um die Nutzung und damit Verbreitung möglichst attraktiv zu machen – das ist das Ziel der neuen Datenstrategie, die Tourismus NRW gemeinsam mit seinen Partnern entwickelt hat.

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Trophäen des urbanana-Awards, gestaltet vom Kölner Künstler Thomas Baumgärtel, "dem Bananensprayer", stehen auf einem Sofa im Tanzcafé Oma Doris in Dortmund.
© Foto: Tourismus NRW e.V./Künstler: Thomas Baumgärtel

urbanana-Award prämiert zukunftsweisende Projekte im Städtetourismus

Von nachhaltigen Einkaufstrips bis zur Street-Art-Galerie im öffentlichen Raum: urbanana-Award prämiert zukunftsweisende Projekte im Städtetourismus

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Ein Mensch fährt mit einem roten Kajak fahren auf der Niers. Die Flussauen sind dicht mit Gräsern und Bäumen bewachsen.
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Forschungsinstitut legt Fallstudie zum Potenzial von Balanced Scorecards vor

Für die Studie hat das Deutsche Institut für Tourismusforschung die Balanced Scorecard des Tourismus NRW als konkretes Anwendungsbeispiel untersucht.

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Teilnehmende beim Fachkongress Smart Destination des Tourismus NRW
© Lennart Kortmann

Fachleute zeigen Weg zur erfolgreichen Destination

Der digitale Wandel im Tourismus ist in vollem Gange, touristische Akteur:innen gefordert, Antworten auf neue Bedürfnisse der Gäste zu finden. Tourismus NRW lud aus diesem Grund zu einem Fachkongress zum Thema „Smart Destination“.

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Ausschreibung zum urbanana-Award 2022 gestartet

Ein Sonderpreis richtet sich diesmal an gastronomische Angebote.

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Tourismus NRW entwickelt Balanced Scorecard weiter

Tourismus NRW entwickelt Balanced Scorecard weiter.

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Fachkongress "Standort:Stadt:Destination – Auf dem Weg zu einem Ökosystem der Gastlichkeit"

Die spannenden Vorträge des Fachkongresses am 8. Juli 2021 können im Stream noch einmal angeschaut werden.

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urbanana als „Best German Creative Destination“ ausgezeichnet

Die Marke urbanana ist von der internationalen Organisation Creative Tourism Network als „Best German Creative Destination“ ausgezeichnet worden

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Welcome to urbanana! Neue Website lädt ein, NRWs urbane Szenen neu zu erkunden

Die urbanen Zentren Nordrhein-Westfalens stehen im Fokus der neuen Website des Projektes FLOW.NRW.

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Data Hub NRW
© Tourismus NRW e.V.

Startschuss für den Tourismus 4.0: Tourismus NRW launcht Data Hub

Mit einem landesweiten touristischen Data Hub stellt Nordrhein-Westfalen die Weichen für einen zukunftsfähigen Tourismus. Wichtige Daten sollen damit frei verfügbar und nutzbar werden, um sie den Kunden dort zur Verfügung stellen zu können, wo diese suchen.

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Virtuelle Preisverleihung der urbanana-Awards 2020 in den Räumen, die die Greyfield Group in Essen ein Jahr lang mietfrei zur Verfügung stellt
© Tourismus NRW e.V.

Herausragende Ideen im Städtetourismus ausgezeichnet

Die Tourismus- und Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen reagiert auf die aktuelle Krise mit innovativen, oftmals digitalen Ideen und Projekten.

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Tourismus NRW gibt sich neues Erscheinungsbild

Tourismus NRW tritt künftig einheitlicher nach außen auf. Das Corporate Design aus dem B2B-Bereich wurde dafür stark an das Design des B2C-Bereichs angeglichen.

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FLOW.NRW als Corona-Best-Practice-Beispiel

Das Projekt präsentierte sich auf der digitalen „We love Travel!“.

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Tourismus NRW nimmt chinesischen Quellmarkt ins Visier

Mit einer Online-Road-Show ist Tourismus NRW in die strategische Bearbeitung des chinesischen Quellmarkts gestartet.

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Tourismus NRW startet strategische Marktbearbeitung in den USA

Der Verband bot zum Auftakt eine Online-Schulung für Travel Agents.

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Tourismus NRW startet erstmals Marketingkampagne in Polen

Polnische Leser finden auf der Website der Online-Travelagentur fly4free Reisetipps für Nordrhein-Westfalen.

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Digitalkonferenz „BOCOM“ untersucht neue Formen virtueller Zusammenarbeit

Die Erstausgabe der vom German Convention Bureau ins Leben gerufenen Veranstaltung „BOCOM – Borderless Communication“ kommt nach Nordrhein-Westfalen.

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Imagekampagne #rauszeitlust
© Johannes Höhn

Erste Kampagnen setzen auf themenorientierten Zielgruppenansatz

Mit „#rauszeitlust – Mach mal NRW!“ wurde nach Identifizierung neuen Zielgruppen und für sie relevanten Themen die erste hierauf abgestimmte Kampagne gestartet.

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3. urbanana-Award: Neue Ideen für den Städtetourismus gesucht

Erstmals Sonderpreis in Kooperation mit Immobilienwirtschaft

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Tourismus NRW startet neues Austauschformat

Um den Wissensaustausch und die Vernetzung innerhalb der nordrhein-westfälischen Tourismusbranche zu verbessern, startet Tourismus NRW vier Round Tables.

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Maßnahme M7: Potenzialmärkte im Ausland

Die in der Landestourismusstrategie empfohlenen Potenzialmärkte im Ausland wurden erneut bestätigt.

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Maßnahme M8: Marktbezogene Aufgabenteilung für die ausländischen Quellmärkte

Vertreter der DMOs sowie des Tourismus NRW haben sich auf die künftige Aufgabenteilung bei der Bearbeitung ausländischer Quellmärkte verständigt.

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Maßnahme M1: Abstimmung von Marktforschungsbedarfen und Kennzahlen zwischen Land und Regionen

Gemeinsam mit Vertretern aus Städten und Regionen hat sich Tourismus NRW über Marktforschungsbedarfe und –ziele verständigt.

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7,6 Millionen Euro für neue Tourismusprojekte – Tourismus will Standortmarketing stärken

Tourismus NRW und seine Projektpartner Düsseldorf Tourismus, KölnTourismus und Ruhr Tourismus wollen sich künftig noch stärker ins Standortmarketing einbringen.

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Data Hub NRW
© Tourismus NRW e.V.

NRW-Touristiker und Wissenschaftler gehen digitale Herausforderungen an

Die Digitalisierung stellt auch die Tourismusbranche vor Herausforderungen. Mit einem gemeinsamen Projekt wollen Branchenexperten aus dem ganzen Land mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts dafür sorgen, dass das Reiseland Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft wird.

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Detailaufnahme eines Steuerungsrades mit Druckanzeige einer historischen Maschine im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen
© Tourismus NRW e.V.

Newsroom

Der Newsroom des Tourismus NRW bündelt Pressemitteilungen, Branchennews, Stories und weitere Inhalte.

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Keine Lust zu lesen? Dann gibt es hier die Landestourismusstrategie auf's Ohr!

Kurzer Überblick über die Inhalte der Strategie

von Karsten Heinsohn, DWIF

Interview mit der Geschäftsführerin des Tourismus NRW e.V.

Dr. Heike Döll-König

Stimmungsvolle Aufnahme der beleuchteten Skulptur "Tiger and Turtle" des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg bei Sonnenaufgang
© Foto: Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler:innen Heike Mutter und Ulrich Genth

Der strategische Ansatz

Nordrhein-Westfalen - ein attraktives Tourismusland

Alle Analysen unterstreichen, dass die Entwicklung im Tourismus in Nordrhein-Westfalen seit Jahren positiv ist. Immer mehr Menschen in Deutschland assoziieren mit dem Land längst nicht mehr nur rauchende Schlote und Industrie, sondern auch vielfältige, attraktive Kultur- und Freizeit-, Erholungs- und Urlaubsmöglichkeiten sowie Events.

Nordrhein-Westfalen ist ein attraktives Tourismusland! Mit diesem Credo und mit dem damit verbundenen Selbstvertrauen können und sollen alle touristischen Akteure am Markt agieren, um sich auch künftig im anspruchsvollen Wettbewerb zu behaupten. Eine erfolgreiche Tourismusentwicklung unterstützt daher die Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit von Nordrhein-Westfalen als starke und attraktive Wirtschafts- und Freizeitregion in Mitteleuropa und stärkt damit auch ihre Markenpositionierung.

Erkenntnisse zum Tourismus in Nordrhein-westfalen

1. Tourismus ist ein Milliardengeschäft

Der gesamte touristische Konsum in Nordrhein-Westfalen belief sich 2013 auf 41,1 Milliarden Euro. Die Bruttowertschöpfung, die (direkt und indirekt) aus dem Tourismus resultiert, beläuft sich auf 25,1 Mrd. € und damit auf 4,6 % der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes.

2. Der NRW-Tourismus jagt Rekorde, braucht aber neue Impulse

Erfolgsgeschichte Tourismus in Nordrhein-Westfalen: Seit 2009 stieg die Zahl der Übernachtungen neun Jahre in Folge um insgesamt 28 % an. Auch die Auslastung der Schlafgelegenheiten entwickelt sich positiv und könnte bei der Fortsetzung des aktuellen Trends bereits 2020 erstmals über die Marke von 40 % steigen.  Der Marktanteil Nordrhein Westfalens an den Übernachtungen in Deutschland zeigt sich insgesamt stabil. Besonders in den ausländischen Quellmärkten kann Nordrhein-Westfalen derzeit nicht mithalten.

3. Geschäftstourismus ist und bleibt ein wichtiges Standbein


Geschäftsreisen sind ein wichtiger Faktor für Nordrhein-Westfalen. Im Deutschlandvergleich finden 15 % aller geschäftlichen Übernachtungen der Deutschen in Nordrhein-Westfalen statt und fast jede vierte Übernachtung ist in Nordrhein-Westfalen geschäftlich motiviert.

4. Bei der Gästezufriedenheit ansetzen

Mit 3,0 Punkten Abweichung liegt Nordrhein-Westfalen im Trustscore 2018 – der Online Reputation der Beherbergungsbetriebe – unter dem Deutschlandwert. Dies ist zum einen auf die Bedeutung der Städte zurückzuführen, die im Ranking bundesweit schlechtere Bewertungen als andere Destinationstypen bekommen. Doch auch im deutschlandweiten Städtevergleich schneiden die Vertreter Nordrhein-Westfalens schlechter ab.

5. Bekanntheit und Besuchsbereitschaft bieten weiteres Potential

In der Wahrnehmung der Reisenden macht Nordrhein-Westfalen Fortschritte. Die gestützte Bekanntheit anhand einer Liste der Destinationen in Deutschland lag zuletzt bei 77 %. Im Wettbewerbsvergleich reicht das für Platz 27 von 109. Gut die Hälfte der Deutschen findet Nordrhein-Westfalen sympathisch (Top-Werte von Familien).

6. Veranstaltungen sind Besuchermagneten

Drei Viertel aller Urlaubsreisen in Nordrhein-Westfalen sind Kurzreisen, deutschlandweit hingegen nur 51,8 %. Event- und Veranstaltungsreisen bilden die mit Abstand wichtigste Urlaubsart. Die Anzahl der Event- und Veranstaltungsreisen ist seit 2012 um über 60 % gestiegen und machte 2018 knapp ein Drittel aller Urlaubsreisen im Land aus.

Herausforderungen

Bei der Frage nach der größten Herausforderung, die auf dem Weg zur weiteren Verbesserung der touristischen Sichtbarkeit und Erkennbarkeit zu bewältigen ist, stößt man rasch auf eine fundamentale Aufgabe: Auch in der zunehmend digitaler werdenden Gesellschaft geht es den Reisenden im Kern um den Wunsch nach einzigartigen Erlebnissen, die ihre persönlichen Motive, Interessen und Vorstellungen möglichst perfekt erfüllen.

In kreativer Kompetenz und Innovationskraft gilt es, immer wieder neue, marktgerechte Erlebnisangebote für die Zielgruppen des Tourismus in Nordrhein-Westfalen zu entwickeln.

Die immer individualisierter werdenden Erlebnisangebote und alle Informationen, die zur Reise gehören, müssen heute immer und überall verfügbar sein. An welchen Punkten einer Reise benötigt der Gast welche Informationen und digitalen Dienste in welcher Form, wer verfügt über die relevanten Informationen und wie sind diese optimal bereitzustellen?

Begriffe wie Content-Management-Strategie, Open Data, 5G oder kontinuierlicher Wandel werden damit zu Schlüsselworten und zentralen Elementen bei der Weiterentwicklung des Tourismus in Nordrhein-Westfalen im digitalen Zeitalter. Die Digitalisierung hat darüber hinaus auch einen immer stärkeren Einfluss auf die Aufgaben und Arbeitsweise der touristischen Organisationen und Unternehmen.

Dabei gilt der Leitsatz, dass die Technik allein, ohne die Menschen, die mit ihr umgehen, nichts bewirken kann. Deshalb muss das Augenmerk, deutlich stärker als in allen bisherigen Strategien, darauf gerichtet werden, nicht nur die notwendige technische Basis für die digitale Tourismuswelt zu schaffen, sondern auch die im Tourismus Tätigen auf ihre veränderten Aufgaben vorzubereiten.

Ziele

Das Kernziel ergibt sich aus den folgenden Punkten: Ausmaß und Intensität der Verbindung zwischen wirtschaftlicher Kraft, touristischer Attraktivität und hervorragender Anbindung und Vernetzung der Teilräume sind in Nordrhein-Westfalen einzigartig in Mitteleuropa und genau hierin liegt eine entscheidende Chance.

Die Markenkraft starker Unternehmen und diejenige attraktiver Tourismusregionen können darüber hinaus gegenseitig aufeinander ausstrahlen, sich verstärken und so zum Nutzen beider Seiten den Bekanntheitsgrad und das Image des Landes und seiner Regionen erhöhen. Eine regionale Identität bzw. bewusste Verortung eines Unternehmens in der Region und sein Bekenntnis dazu wirken als starke Standortvorteile.

Aus diesen Überlegungen und dem Kernziel heraus wurden fünf operative Zielfelder abgeleitet, auf die die Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung der Landestourismusstrategie direkt oder indirekt einzahlen sollen:

  • Wertschöpfung erhöhen
  • Gästezufriedenheit steigern
  • Vernetzung zwischen dem Tourismus und der Standortentwicklung stärken
  • Betriebliche Kennzahlen verbessern
  • Digitale Messzahlen einführen

Wo steht der Tourismus in NRW und vor welchen Herausforderungen steht er?

von Dr. Mathias Feige

Strategischer Ansatz für die neue Tourismusstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen

Strategischer Ansatz
© Tourismus NRW e.V.
Stimmungsvolle Aufnahme der beleuchteten Skulptur "Tiger and Turtle" des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg bei Sonnenaufgang
© Foto: Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler:innen Heike Mutter und Ulrich Genth

Erfolgsfaktoren

Diese Landestourismusstrategie benennt mit den fünf Erfolgsfaktoren und den aus ihnen abgeleiteten ersten Schlüsselmaßnahmen (siehe Abschnitt Regieplan) die entscheidenden Handlungsfelder und damit Weichenstellungen, um die eingangs dargestellten Herausforderungen aktiv zu gestalten und die Ziele zu erreichen.

In der Ausgestaltung der Maßnahmen ist sie jedoch kein starres, auf Langfristigkeit angelegtes Korsett. Sie setzt vielmehr in erster Linie die Leitplanken und bewahrt sich damit gleichzeitig die erforderliche Flexibilität, um in den nächsten Jahren rechtzeitig auf veränderte Bedingungen mit daran orientierten Maßnahmen reagieren zu können.

MarktforschungErfolgsfaktor

Die digitale Welt verlangt und ermöglicht umfassende datengestützte strategische Entscheidungen auf Basis einer entsprechend erweiterten Marktforschung.

Maßnahme 1

Abstimmung von Marktforschungsbedarfen zwischen Land und Regionen

Maßnahme 2

Marktforschung als Basis für eine systematisch datengestützte Steuerung des Tourismus in NRW

Individualisierung & ProfilierungErfolgsfaktor

In der Gästeansprache ist eine klarere Fokussierung als bisher erforderlich, um die Spitzenleistungen des Tourismus in Nordrhein-Westfalen im Markt sichtbar zu machen. Der Rohstoff dafür ist qualitativ hochwertiger, relevanter und alle verfügbarer Content.

Maßnahme 3

Themenorientierter Zielgruppenansatz im Tourismus in Nordrhein-Westfalen

Maßnahme 4

Individuelle Schaufenster für Quellmärkte entwickeln

Maßnahme 5

Touristische Markenentwicklung in NRW

Maßnahme 6

Grundlage für die Content-Strategie

InternationalisierungErfolgsfaktor

Auf Landesebene erfolgt in engem Schulterschluss mit den Partnern eine Quellmarkterweiterung vom Inland auf das Ausland, um die Potentiale von Nordrhein-Westfalen mit authentischen Produkten besser zu erschließen.

Maßnahme 7

Potentialmärkte im Ausland

Maßnahme 8

Marktbezogene Aufgabenteilung für die ausländischen Quellmärkte

InnovationErfolgsfaktor

Innovationen im Tourismus in Nordrhein-Westfalen dürfen bei der Suche nach guten Ideen nicht aufhören, die Umsetzung und der Transfer innerhalb der Branche stehen im Mittelpunkt.

Maßnahme 9

Tourismus- und Standortentwicklung - neue Allianzen mit neuen Partnern

Maßnahme 10

Innovationskraft der KMU im Tourismus stärken

VernetzungErfolgsfaktor

Agile und vernetzte Tourismusorganisationen können die von hier Veränderungsdynamik geprägte Zukunft miteinander am besten gestalten.

Maßnahme 11

Der Tourismus NRW e.V. entwickelt sich zu einer agilen Organisation

Maßnahme 12

Empfehlungen zur Aufgabenteilung zwischen Landes-, Regions- und Ortsebene

Maßnahme 13

Wettbewerbsfähige DMO-Kriterien zur Markt- und Managementstärke als Orientierungsrahmen
Stimmungsvolle Aufnahme der beleuchteten Skulptur "Tiger and Turtle" des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg bei Sonnenaufgang
© Foto: Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler:innen Heike Mutter und Ulrich Genth

Starterprojekte

Um an den entscheidenden Stellschrauben voranzukommen, hat der Tourismus NRW e.V. zwei Vorhaben konzipiert. Ein Projekt soll gezielt an den zentralen Herausforderungen der digitalen Transformation arbeiten, ein zweites an der Neubewertung kreativer Lebensumfelder an der Schnittstelle von Tourismus- und Standortmarketing für die Neupositionierung des Landes als kreativer Hub. Damit werden zentrale Ansätze aus der neuen Landestourismusstrategie auch in Verbindung mit der Innovationsförderung angeschoben und konkrete Maßnahmen umgesetzt.

Blick in die ehemalige, mit rotem und violettem Neonlicht beleuchtete Fabrikanlage des heutigen Unesco-Welterbes Zollverein in Essen.
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
Starterprojekt

Touristisches Datenmanagement NRW

offen, vernetzt, digital
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Bunte Street-Art-Mauer in Düsseldorf mit Kunstwerken wie in einer Galerie
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler: Oliver Räke (Magic), Team Endzeit Semor
Starterprojekt

Flow.NRW

Integriertes Tourismus- und Standortmarketing für die digitale und kreative Wirtschaft in NRW
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Stimmungsvolle Aufnahme der beleuchteten Skulptur "Tiger and Turtle" des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg bei Sonnenaufgang
© Foto: Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler:innen Heike Mutter und Ulrich Genth

Landestourismusstrategie zum Download

Stimmungsvolle Aufnahme der beleuchteten Skulptur "Tiger and Turtle" des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth in Duisburg bei Sonnenaufgang
© Foto: Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn/Künstler:innen Heike Mutter und Ulrich Genth

Territoriale Strategiekonzepte

Territoriale Strategiekonzepte bieten die Möglichkeit einer qualitativ verbesserten und lebenswerteren Entwicklungspolitik für eine Region. Das Land gewährt nach konkreten Maßgaben Zuwendungen für die Erstellung dieser Konzepte.

Die Förderung zielt darauf ab, durch einen integrativen Ansatz die Herausforderungen und Disparitäten von geographisch abgrenzbaren touristischen Entwicklungsräumen darzustellen und Handlungsfelder für eine positive Entwicklung dieser Regionen aufzuzeigen. Die territorialen Strategiekonzepte dienen dazu, einen regionsinternen Willensbildungsprozess zur Ausrichtung der Region als Tourismusstandort zu unterstützen und insbesondere für die Themenfelder Tourismus, Kultur, Naturerbe und Tourismus Projekte zu entwickeln. Dabei muss das Thema Nachhaltigkeit mit einem Schwerpunkt berücksichtigt sein.

Die Territorialen Strategiekonzepte bilden eine wichtige Grundlage für die kommende Tourismusförderung im Rahmen der EFRE-Förderung 2021 – 2027; sie sind für regionale Akteure und Projektentwickler die Richtlinie für innovative, förderfähige Projekte. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge müssen also Bezug nehmen auf die jeweiligen regionalen Gesamtstrategien.

Hier die Territoriale Strategiekonzepte der nordrhein-westfälischen Regionen bzw. Regionenverbünde:

Territoriales Strategiekonzept Region Bergisches Land

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Territoriales Strategiekonzept Region Teutoburgerwald

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