Das Thema Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren große mediale Aufmerksamkeit erfahren und ist dadurch ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt, dabei ist es nicht neu. Grund für die erhöhte Aufmerksamkeit dürfte der immer sichtbarer werdende Klimawandel sein, der die Erkenntnis reifen lässt, dass etwa im Ressourcenverbrauch ein Umsteuern nötig ist. 

 

Nachhaltigkeit – Was ist das?

Nachhaltigkeit ist ein auf Langfristigkeit ausgelegtes Denk- und Handlungsprinzip, das auf eine verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen abzielt. Dabei sollen die Bedürfnisse der heutigen Generation erfüllt werden, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Erstmals formuliert wurde das Konzept im sogenannten Brundtland-Bericht von 1987, der von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen veröffentlicht wurde. Auch das Umweltbundesamt definiert Nachhaltigkeit in dieser Art und Weise.  

Große Zustimmung erhält im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit das Drei-Säulen-Modell. Danach sind für eine nachhaltige Entwicklung nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische und soziale Aspekte bedeutsam und müssen gemeinsam betrachtet und gemanagt werden. Ziel ist es demnach, eine Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum, sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz zu erzielen, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen. Auf konkrete Handlungen übertragen bedeutet dies beispielsweise, dass nachwachsende Ressourcen verwendet werden, und zwar nur in der Menge, in der sie auch nachwachsen können, dass daran gearbeitet wird, Chancengleichheit für alle zu schaffen, oder dass Gewinne erwirtschaftet werden, ohne die dafür nötigen Ressourcen langfristig zu schädigen.  

Alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit spiegeln sich auch in den Sustainable Development Goals (Ziele für nachhaltige Entwicklung), kurz SDGs, der Vereinten Nationen wider. Sie wurden 2015 von den Mitgliedstaaten als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet und decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter Armut, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung der Geschlechter, sauberes Wasser und Sanitärversorgung, bezahlbare und saubere Energie, nachhaltige Städte und Gemeinden, Klimaschutz, Biodiversität, Frieden und Gerechtigkeit. Ihr Ziel ist es, unterschiedlichen Akteuren wie Ländern, Kommunen oder Betrieben als Orientierungspunkt zu dienen, um eine bessere Zukunft für die Menschheit zu schaffen, indem sie wirtschaftlichen Fortschritt, soziale Inklusion und Umweltschutz in Einklang bringen.

Icons der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen
© UNO

Friedrun Erben und Gerhard de Haan haben 2014 in einem Artikel in der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ anschaulich zusammengefasst, welche drei Fragen gestellt werden sollten, um herauszufinden, ob man sich in Richtung nachhaltiger Entwicklungsprozesse bewegt oder nicht:

1. Führt das Handeln – ob individuell, auf Seiten der Wirtschaft, der politischen Steuerung, in den Institutionen – zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks (Footprint)?

2. Dient das staatliche, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Handeln der Steigerung der Wohlfahrt und des Wohlbefindens, also der Verbesserung der Lebensqualität?

3. Befördert das Handeln in der Politik, in den Unternehmen, in den Institutionen und zivilgesellschaftlichen Zusammenschlüssen die Teilhabe aller an den Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen (Handprint)? 

Was verstehen wir unter Nachhaltigkeit im Tourismus?

Das allgemeine Prinzip der Nachhaltigkeit lässt sich auch auf den Tourismus übertragen. In Anlehnung an die Definition der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen definiert Tourismus NRW nachhaltigen Tourismus als eine Form von Tourismus, die die heutigen und künftigen Auswirkungen des Handelns auf eine Destination in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht einbezieht und dabei die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung, der Tourist:innen, des Umfelds einer Destination und der (Tourismus-)Industrie berücksichtigt. Für die praktische Umsetzung bedeutet dies beispielsweise, dass Tourismus stets im Einklang mit der Natur stattfindet, dass Reisen und touristische Aktivitäten immer inklusiv und für alle gedacht und konzipiert werden oder dass von den Einnahmen durch Tourismus alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette profitieren. Dabei ist es wichtig, dass alle am Tourismus beteiligten Akteure einschließlich Regierungen, Unternehmen und Gästen an der Förderung eines nachhaltigen Tourismus mitarbeiten.  

Blick von unten in Mammutbäume auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen am Niederrhein
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Nachhaltigkeit im Tourismusland Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits eine Vielzahl von Initiativen und Projekten, die sich für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus einsetzen, von einzelnen Unternehmen bis hin zu ganzen Regionen. Unter anderem sind die Nordeifel, das Sauerland und Siegen-Wittgenstein mit dem renommierten Siegel von TourCert als „Nachhaltige Reiseziele“ zertifiziert. Teutoburger Wald Tourismus ist im August 2024 in den Zertifizierungsprozess mit TourCert gestartet. Zudem nimmt die Nordeifel als Pilotregion bei der Treibhausgas-Emissionsbilanzierung des Deutschen Klimafonds Tourismus teil.

Einen weiteren Schub wird der nachhaltige Tourismus durch den von der Landesregierung gestarteten Projektaufruf „Erlebnis.NRW“ im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021 – 2027 erhalten.  Mit seiner Hilfe soll der Tourismus im Land krisenfest und nachhaltig aufgestellt werden und dabei auch die Chancen der Digitalisierung nutzen. Insgesamt sind Investitionen in Höhe von 120 Millionen Euro vorgesehen. 

Anfang 2024 sind innerhalb des Projektaufrufs zwei EFRE-Projekte bei Tourismus NRW gestartet, darunter das Projekt „Nachhaltigkeitswerkstatt.NRW“, das sich als Ziel gesetzt hat, das Reiseland NRW zu einer resilienten und nachhaltigen Destination weiterzuentwickeln. Dies soll durch Kompetenzvermittlung an die touristischen Destinationen im Land und eine Steigerung der Wertschöpfung durch sanften Tourismus geschehen.

Neuigkeitenzum Thema Nachhaltigkeit im Tourismusland NRW

Gleise führen in den Hauptbahnhof in Köln
© Joris Felix

Neues Booklet inspiriert zu Bahntouren durch NRW

Ob Kultur, Stadtleben oder Natur: Die 15 vorgestellten Touren bieten ganz unterschiedliche Erlebnisse.

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Skifahrer und Sesselbahn in Winterberg
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Wie die Region um Winterberg weiterhin Skifahren ermöglicht

Moderne Technik sorgt nicht nur für Schneesicherheit, sondern auch für eine nachhaltigere Beschneiung.

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Festlich beleuchteter Internationaler Weihnachtsmarkt in Essen am Abend. Über den Holzhütten sind Lichterketten gespannt, die sich strahlenförmig von einem zentralen Punkt mit einem leuchtenden Stern aus nach außen verteilen und den Markt in ein warmes, gemütliches Licht tauchen. Besucher schlendern durch die Gänge zwischen den Buden, die verschiedene Produkte anbieten.
© Christian Deutscher/EMG

Wie Nachhaltigkeit auf Weihnachtsmärkten funktioniert

Der Internationale Weihnachtsmarkt in Essen ist zum nachhaltigsten Weihnachtsmarkt Europas gekürt worden. Was macht ihn so nachhaltig und wie sind die Reaktionen bei Anbietenden und Gästen?

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Podiumsdiskussion mit NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Naubaur
© Tourismus NRW e.V./Thomas Kaup

Branche trifft sich beim Tourismustag NRW

Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der auch NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur teilnahm, standen die Themen KI und Nachhaltigkeit.

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Festlich beleuchteter Internationaler Weihnachtsmarkt in Essen am Abend. Über den Holzhütten sind Lichterketten gespannt, die sich strahlenförmig von einem zentralen Punkt mit einem leuchtenden Stern aus nach außen verteilen und den Markt in ein warmes, gemütliches Licht tauchen. Besucher schlendern durch die Gänge zwischen den Buden, die verschiedene Produkte anbieten.
© Christian Deutscher/EMG

Top-Auszeichnungen für Essens Weihnachtsmarkt

Das Online-Reiseportal "European Best Destinations" hat den Internationalen Weihnachtsmarkt Essen als nachhaltigsten Weihnachtsmarkt Europas und Nummer 1 in Deutschland prämiert.

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Flughafen Paderborn rüstet Stromversorgung weiter um

Vier mobile batterieelektrische Bodenstrom-Versorgungssysteme sollen dabei helfen, Treibstoff einzusparen sowie die Lärmbelastung und die Emissionen von Treibhausgasen und Feinstaub zu reduzieren.

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Der Eifelblick "Schöne Aussicht" bei Nideggen im Winter
© Tourismus NRW e.V.

Nordeifel wird Pilotregion für Klimafonds-Projekt

In dem Projekt mit fünf Modellregionen sollen modellhafte Emissionsberechnungen des Deutschen Klimafonds Tourismus optimiert werden.

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Snowboarder im Skigebiet am Poppenberg bei Winterberg
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Wintersport-Arena investiert in Schneesicherheit

Die Skigebiete in der Region wollen die Schneesicherheit und zugleich die Energiebilanz verbessern. Möglich machen sollen dies insbesondere Allwetter-Schnee-Erzeuger, deren Abwärme genutzt wird.

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Externsteine Teutoburger Wald von oben
© Max Fischer

Teutoburger Wald will nachhaltiges Reiseziel werden

Ebenso wie Sauerland und Siegen-Wittgenstein strebt die Region eine entsprechende Zertifizierung an.

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Rothaarsteig Panorama Sonnenuntergang
© Tourismus NRW e.V.

Rothaarsteig wird nachhaltig weiterentwickelt

Im Rahmen des Förderprojekts "Smartes Tourismuslabor" soll am Wanderweg theoretisches Wissen über Nachhaltigkeit in konkrete, für Gäste erlebbare und nutzbare Nachhaltigkeit verwandelt werden.

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Blick auf das historische Schloss Dyck in Jüchen am Niederrhein, umgeben von einem weitläufigen Schlosspark. Das gelb gestrichene Wasserschloss mit seinen markanten Türmen spiegelt sich im ruhigen Wasser des Schlossgrabens wider. Im Vordergrund sind gepflegte Rasenflächen und Wege zu sehen, die von üppiger Vegetation und hohen Bäumen umgeben sind.
© Tourismus NRW e.V.

Schloss Dyck im Klimawandel: Wie eine historische Anlage zukunftsfähig wird

Die Folgen des Klimawandels sind im Schlosspark deutlich zu spüren. Doch die Verantwortlichen lenken gegen.

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Ein Mann läuft über die Hängebrücke Kühhude am Rothaarsteig in Siegen-Wittgenstein.
© Leo Thomas

Wie Sauerland und Siegen-Wittgenstein nachhaltige Reiseziele wurden

Die Nachhaltigkeitsbeauftragten berichten, wie sie es geschafft haben, welche Hürden sie überwinden mussten und was sie noch geplant haben.

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Gleise führen in den Hauptbahnhof in Köln
© Joris Felix

Tourismus NRW startet Kampagne mit Bahntouren

In der neuen Kampagne „Bahn!Boom!Bang!“ stellt Tourismus NRW konkrete Routen für thematisch unterschiedliche Reisen mit Bahn und Bus vor.

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Teutoburger Wald startet Nachhaltigkeitsprojekt

Ziel des Projekts „Modellregion Nachhaltiger Tourismus“ ist die Zertifizierung des Teutoburger Walds als nachhaltiges Reiseziel.

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Neues Ausflugsziel im Teutoburger Wald eröffnet

Die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen macht den Klimawandel und Möglichkeiten der Anpassung greifbar.

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Blick über den Biggesee im Sauerland
© Tourismus NRW e.V.

Nachhaltigkeitszertifizierung für Südwestfalen

Das Sauerland und Siegen-Wittgenstein sind als „Nachhaltige Reiseziele“ ausgezeichnet worden. Viele Betriebe dürfen sich nun „Partnerbetriebe Nachhaltiges Reiseziel“ nennen.

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Düsseldorf will nachhaltigen Konsum fördern

Als erste deutsche Destination kooperiert Düsseldorf mit der belgischen Nachhaltigkeitsplattform COSH!, um nachhaltigere Einkaufsmöglichkeiten besser sichtbar zu machen.

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Detailaufnahme eines Steuerungsrades mit Druckanzeige einer historischen Maschine im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen
© Tourismus NRW e.V.

Newsroom

Der Newsroom des Tourismus NRW bündelt Pressemitteilungen, Branchennews, Stories und weitere Inhalte.

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Blick von unten in Mammutbäume auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen am Niederrhein
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Hilfestellungen für touristische Akteure

Der nachhaltige Umbau stellt alle Akteure im Tourismus vor Herausforderungen, vom Betrieb bis zum Destinationsmanagement. Inspirierende Vorbilder sind daher ebenso nötig, wie gezielte Hilfestellungen in Form von Leitfäden oder auch Förderungen. Im Folgenden haben wir Good-Practice-Beispiele, praktische Tipps und weitere hilfreiche Informationen zusammengestellt, die den Weg zu mehr Nachhaltigkeit erleichtern sollen.

Wie machen es andere?

Oft ist es das Beispiel anderer, das uns motiviert und zeigt, dass Veränderungen möglich sind. Und gerade beim Thema Nachhaltigkeit ist es sinnvoll, voneinander zu lernen. Denn das Ziel ist ein gemeinsames Ziel: eine lebenswerte Welt – heute und morgen.  Eine Reihe nachahmenswerter Beispiele aus Deutschland hat die „Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele“ unter www.wissensportal-nachhaltige-reiseziele.de zusammengestellt.

Neue Publikationen

Das Thema Nachhaltigkeit dürfte aktuell eines der Themen sein, die Unternehmen am stärksten beschäftigen. Entsprechend gibt es auch immer mehr Publikationen und weitere Hilfestellungen, um Unternehmen auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu unterstützen. Tourismus NRW stellt einige neue, hilfreiche Veröffentlichungen vor.  

Neue WISSENSPLATTFORM UNTERSTÜTZT BEI NACHHALTIGKEIT

Die Nachhaltigkeitsinitiative Futouris bietet eine neue Plattform mit kostenlosen digitalen Toolkits und Leitfäden, die Tourismusunternehmen bei der Implementierung umweltfreundlicher und sozialverträglicher Praktiken unterstützen. 

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Roadmap zur Treibhausgas-Neutralität

Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes zeigt, wie der Tourismus in Deutschland Treibhausgas-Neutralität bis 2045 erreichen kann.

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LabelGuide informiert über Nachhaltigkeitssiegel

Die Schweizer Non-Profit-Organisation fairunterwegs hat einen Tourismus-Labelguide veröffentlicht, der 60 der weltweit 200 existierenden Nachhaltigkeitsgütesiegel beschreibt und bewertet. 

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Online-Selbstcheck Nachhaltigkeit

InfothekLeitfäden, Learnings & co.

Nachhaltigkeit

Klimawandel
Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Nordrhein-Westfalen, er steht jedoch vor großen Herausforderungen: Neben dem Personalmangel oder der Digitalisierung ist es vor allem der Klimawandel, der der Branche neue Antworten abverlangt.  

Blick von unten in Mammutbäume auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen am Niederrhein
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
Gutachten

Tourismus und Klimawandel in Nordrhein-Westfalen - Optionen und Perspektiven

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
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Wissensplattform

Wissensplattform Nachhaltige Tourismusentwicklung

Die "Futouris Wissenswelt" bietet kostenlose digitale Toolkits und Leitfäden, die Tourismusunternehmen bei der Implementierung umweltfreundlicher und sozialverträglicher Praktiken unterstützen. 

Herausgegeben durch die gemeinnützige Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. 
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Leitfaden

Roadmap zur Treibhausgas-Neutralität: Strategische Wege für den Tourismus in Deutschland

Ziel der Roadmap ist es, konkrete strategische Wege zur Klimaneutralität für das Transformationszeitfenster bis 2045 aus den Analysen und Entwicklungen der letzten Jahre abzuleiten.

Herausgegeben durch das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes.
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Leitfaden

Klimabilanzierung im Tourismus

Orientierungshilfe, um Minderungspotenziale beim Klimafußabdruck touristischer Aktivitäten zu identifizieren.

Herausgegeben von der Hochschule München in Kooperation mit der reCET UG im Rahmen des Förderprogramms "LIFT Klima".
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Leitfaden

Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045

Wissen und Strategien für Klimaschutz im Tourismus in Deutschland - Themenschwerpunkt Klimaschutze und Nachhaltigkeit.

Herausgegeben durch das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes.
Weiterleitung
Leitfaden

Science Based Targets im Tourismus

Leitfaden zur Anwendung sogenannter Science Based Targets (SBTs) im Tourismus, unternehmensspezifischer CO₂-Reduktionsziele

Herausgegeben von der TourCert gGmbH in Kooperation mit der Exzellenzinitiative Nachhaltige Reiseziele und dem Projektpartner reCET create.empower.transform UG im Rahmen des Förderprogramms "LIFT Klima"
 
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Webseite

Labelführer im Tourismus

Der Wegweiser durch die Labelwelt - 60 der weltweit 200 existierenden Nachhaltigkeitsgütesiegel werden beschreiben und bewertet.

 Herausgegeben durch die Non-Profit-Organisation fairunterwegs. 
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sELF-cHECKS nACHHALTIGES wIRTSCHAFTENQUALIFIZIERUNGSOFFENSIVE: MICE-MARKT DER ZUKUNFT 

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, soziale Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz spielen bei der Wahl eines Veranstaltungsortes eine immer größere Rolle. So bevorzugen VeranstalterInnen von Tagungen, Messen, Kongressen und Events einen Anbieter mit zertifizierten Managementsystemen wie beispielsweise „Fairpflichtet“, „Green Note“ oder „Green Globe“. Gerade kleine und mittlere Unternehmen müssen sich diesen Herausforderungen stellen, um im MICE-Markt der Zukunft Schritt halten zu können. Tourismus NRW hat deshalb eine Qualifizierungsoffensive gestartet und bietet Self-Checks für Leistungsträger der Tagungs- bzw. MICE-Branche an.

In sechs verschiedenen Themenblöcken helfen die Fragestellungen bei der Selbsteinschätzung in puncto Nachhaltigkeit. Ergänzt werden die Self-Checks durch Videos, die den Teilnehmenden Strategien und Maßnahmen vermitteln, wie durch nachhaltiges Wirtschaften Kosten und Ressourcen minimiert werden können.

Sessel stehen im Eingangsbereich zum Saal New York im World Conference Center Bonn
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
Self-Check

Management

Nachhaltiges und gleichzeitig erfolgreiches Wirtschaften fängt im Kopf an. Denn nur wer bereit ist, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und auch unternehmerisch so handelt, wird den Anforderungen seiner Kunden gerecht. 
SELFCHECK STARTEN 
Blick in den Co-Working-Space "Codeks" in Wuppertal. Auf eine Tür ist ein Topf mit einer Pflanze gemalt, über dem steht "A Space for Growth".
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
Self-Check

Ökonomie

Der schnelle Profit ist mitunter verlockend. Tatsächlich aber misst sich der mittel- und langfristige Erfolg eines Unternehmens nicht an der kurzfristigen Rendite. Vielmehr sichert nachhaltiges ökonomisches Wirtschaften die eigene unternehmerische Zukunft und stärkt zugleich das Gemeinwohl. 
SELFCHECK STARTEN 
Die Sonne spiegelt sich im Rursee in der Eifel.
© Tourismus NRW e.V./Dominik Ketz
Self-Check

Ressourcenverbrauch

Schon kleine Maßnahmen haben oft eine große Wirkung, wenn es um die Nutzung von wertvollen Rohstoffen wie Wasser geht. Das reduziert die Umweltbelastung und zahlt sich wirtschaftlich aus. 
SELFCHECK STARTEN 
Mit Brötchenkorb, Marmelade und Weintrauben gedeckter Tisch im Krewelshof in Lohmar
© Tourismus NRW e.V.
Self-Check

Beschaffung, Abfallmanagement, Food & Beverage
 

Mit ein bisschen Aufwand lassen sich auch im Unternehmen im Bereich Materialbeschaffung und Abfallmanagement viele nachhaltige Verbesserungen – sowohl für die Umwelt, als auch für die eigene Bilanz – einführen. 
SELFCHECK STARTEN 
Eine U-Bahn fährt in an einer unterirdischen Haltestelle in Essen ein.
© Jürgen Brinkmann
Self-Check

Mobilität & Unterkunft

Bis zu 80 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen von Veranstaltungen wie Tagungen, Messen und Events werden durch die An- und Abreise der Teilnehmenden verursacht. Daher liegt hier ein besonders großer Hebel für Einsparungen. 
SELFCHECK STARTEN 
Älterer Mann mit grauen Haaren im Rollstuhl lacht und unterhält sich mit einem Mann mittleren Alters an einem Café-Tisch. Eine Frau mit braunen Locken hält ein Kleinkind auf dem Schoß; das Kind blickt neugierig in die Kamera. Auf dem Tisch stehen Kaffeetassen und Unterteller.
© freiheitswerke/Fotoagentur Wolf
Self-Checks

Soziales

Neben der Ökonomie und der Ökologie ist das Soziale die dritte Säule der Nachhaltigkeit. Dahinter verbergen sich viele Aspekte, etwa Barrierefreiheit, Gemeinwohl, der sozialverträgliche Umgang mit Mitarbeitenden oder soziales Engagement in der Region. 
SELFCHECK STARTEN 
Blick von unten in Mammutbäume auf der Sequoiafarm in Kaldenkirchen am Niederrhein
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn

Nachhaltigkeit beim Tourismus NRW

Ökoprofit-Logo für zertifizierte Betriebe 2023 in Düsseldorf
© Ökoprofit

Auch die Geschäftsstelle des Tourismus NRW selbst sieht sich beim Thema Nachhaltigkeit in der Verantwortung und hat sich daher 2023 durch Ökoprofit zertifizieren lassen. Außerdem hat das Nachhaltigkeitsteam unter Einbindung der Geschäftsführung und des gesamten Teams zehn Leitlinien erarbeitet, die den Mitarbeitenden als Orientierung für ihr Handeln dienen sollen.

Die Leitlinien sollen dabei helfen, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in die täglichen Abläufe der Geschäftsstelle des Tourismus NRW zu integrieren, sodass negative Umweltauswirkungen nach und nach reduziert, soziale Verantwortung gefördert und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit gestärkt werden können. Dadurch will die Geschäftsstelle des Verbands beim Thema Nachhaltigkeit eine Vorbildfunktion für den Tourismus einnehmen.

Die Nachhaltigkeitsleitlinien der Geschäftsstelle des Tourismus NRW Think global, act local!

  • Als Tourismus NRW e.V. übernehmen wir Verantwortung für eine zukunftsfähige Entwicklung des Tourismus. Unsere Nachhaltigkeitsleitlinien ergänzen unser bestehendes Leitbild.
  • Als Verein und touristischer Dachverband sehen wir die zukunftsfähige Entwicklung des Tourismus als Gemeinschaftsaufgabe und setzen auf partnerschaftliche Kooperationen und Netzwerke für die Schaffung eines umwelt- und sozialverträglichen sowie wirtschaftlichen Tourismus.
  • Wir wollen Nachhaltigkeit vorleben und nach außen tragen.
  • Für das tägliche Arbeiten in unserer Geschäftsstelle sensibilisieren und informieren wir unsere Mitarbeitenden zum Thema Nachhaltigkeit, um sie zu einem verantwortungsvollen Handeln zu befähigen.
  • Um einen Beitrag zu den globalen Entwicklungszielen zu leisten, erfassen, bewerten und überwachen wir unseren internen Ressourcenverbrauch. Soweit technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar, reduzieren wir unseren Ressourcenverbrauch kontinuierlich.
  • Wir bevorzugen klimafreundliche Mobilitätsformen bei unseren Dienstreisen.
  • Bei der Beschaffung achten wir auf möglichst nachhaltige Produkte und eine umweltverträgliche Bestellweise.
  • Unsere Veranstaltungen gestalten wir sozialverträglich und ressourcenschonend.
  • Die stetige Weiterbildung unserer Mitarbeitenden ist für uns essenziell. Diese unterstützen wir durch ein persönliches Fortbildungsbudget.
  • Wir achten auf eine gesunde Work-Life-Balance, indem wir flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Möglichkeiten anbieten. Durch einen wertschätzenden Umgang miteinander und Sensibilisierungen für das Thema Gesundheit fördern wir das Wohlergehen und die Gesundheit der Mitarbeitenden.

IhrE Ansprechpersonen

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Ein Wanderer steht auf einem Felsvorsprung am Walderlebnispfad Saalhausen im Sauerland und blickt über die bewaldeten Hügel.
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
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Aktiv & Natur

Die Sehnsucht nach Naturerlebnissen, Wander- oder Radtouren ist bei vielen Menschen groß und Nordrhein-Westfalen hat hier vieles zu bieten. 
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Zwei Fauen auf einem Doppel-Sitzer-Fahrrad für Rollstuhlfahrende auf einem Weg am Seeufer in Xanten.
© Kim Lumelius, wheeliewanderlust
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Barrierefreier Tourismus

Tourismus NRW rückt das Thema Barrierefreiheit seit Jahren verstärkt in den Fokus. Leitgedanke ist dabei, die Umwelt für alle komfortabel und zugänglich zu gestalten. 
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Drohnenaufnahme von Schloss Moyland in Bedburg-Hau am Niederrhein, umgeben von in rotes Licht getauchten Wäldern und Feldern
© Tourismus NRW e.V./Johannes Höhn
Themen

Kultur

Nordrhein-Westfalen ist ein Kulturland. Das Angebot ist riesig – in den Städten, aber auch in den ländlicheren Regionen. 
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