Tourismus NRW entwickelt Balanced Scorecard weiter
Als erste Landestourismusorganisation misst Verband Erfolge auf dem Weg zur agilen Organisation
Tourismus NRW hat mit wissenschaftlicher Begleitung des Deutschen Instituts für Tourismusforschung (DIFT) der Fachhochschule Westküste seine Balanced Scorecard (BSC) weiterentwickelt und darin neue Herausforderungen touristischer Destinationsorganisationen abgebildet. Als erster Landestourismusverband misst Tourismus NRW damit auch seine Fortschritte auf dem Weg zu einer agilen Organisation.
Die Balanced Scorecard bildet die strategischen Unternehmensziele ab und hinterlegt diese mit Kennzahlen, um Erfolge messbar zu machen. Mit der Weiterentwicklung seines bestehenden Monitoringtools, das der Tourismus schon seit einigen Jahren als strategisches Steuerungsinstrument nutzt, trägt der Tourismus NRW vor allem neuen Anforderungen an Tourismusorganisationen Rechnung. So wird der zunehmende Wandel von Marketing- zu Managementaufgaben und die Entwicklung hin zu einer agilen Organisation in der neuen BSC berücksichtigt. Aber auch neue strategische Vorgaben, etwa die nordrhein-westfälische Landestourismusstrategie, machten eine Anpassung notwendig. Mit der Balanced Scorecard bleibt Tourismus auch in Krisenzeiten, etwa aktuell in der Corona-Pandemie, handlungsfähig.
Ein weiterer innovativer Ansatz der BSC ist die Einbeziehung der regionalen Ebene und die Prüfung der Übertragbarkeit der generierten Kennzahlen. Dies wird aktuell in einem Pilotprojekt mit der Ruhr Tourismus GmbH erprobt.