Beim Herbst-Round-Table des Tourismus NRW zum Thema MICE-Land NRW am 3. September 2020 befassten sich Vertreter von Conventionbüros und der Historischen Stadthalle Wuppertal unter anderem mit hybriden Veranstaltungen, also einer Mischform aus digitalem und Vor-Ort-Event. Dabei werden analoge Events durch digitale Technologien wie Streaming, Social Media und Apps erweitert, sodass auch Teilnehmer, die nicht vor Ort sind, partizipieren können. Zu den Vorteilen solcher Veranstaltungen gehört, dass sie nicht ortsgebunden sind, sich der Aufwand durch wegfallende Dienstreisen für einige Teilnehmer also reduziert und gleichzeitig die Reichweite erhöht wird. Zudem können die Events aufgezeichnet und später als Video-on-Demand vermarktet werden. Und auch Ressourceneinsparung ist möglich etwa dadurch, dass weniger Programmhefte oder Namensschilder gedruckt und für weniger Teilnehmer Essen bereitgestellt werden muss.
Spezielle Empfehlungen für Akteure, die ein solches Event planen:
- Auswahl geeigneter Räume (schallisoliert, gute Ausleuchtung)
- Auswahl sehr guter Technik (Bild- und Tonqualität, stabile Internetverbindung)
- abwechslungsreiches Programm entwickeln (besonders wichtig, um auch virtuelle Teilnehmer nicht zu verlieren)
- gute Sprecher mit spannenden Themen auswählen (ebenfalls besonders wichtig, um auch virtuelle Teilnehmer nicht zu verlieren)
- genügend Pausen einplanen (vor Ort z.B. Kaffeepause, bei virtuellen Teilnehmern für geeignetes Pausenprogramm sorgen z.B. Imagefilm oder Interviews und ggf. vorab ein Lunchpaket zuschicken)
- interaktive Elemente einbauen, damit zum Beispiel alle Teilnehmer Fragen an den Sprecher richten können und Präsentationen eingesehen werden können
- zwei korrespondierende Regiepläne ausarbeiten (was passiert in welcher Minute) und in einer Generalprobe testen