Ruhr Tourismus denkt urbanes Wandern neu – Authentische und kreative Erlebnisse im Vordergrund
Wandern ist längst kein exklusives Thema ländlicher Destinationen mehr. Auch immer mehr Städte setzen auf das Trendthema. Meist sind es Touren durch urbane Grünzüge und die Peripherie oder klassische Stadtspaziergänge zu bekannten Sehenswürdigkeiten, die die Städte anbieten. Ein neues Projekt aus dem Ruhrgebiet wählt einen ganz neuen Ansatz.
Unter dem Titel „Urban.Trails“ wollen die Verantwortlichen 15 Touren von jeweils sieben bis fünfzehn Kilometern Länge entwickeln, auf denen Gäste tief in die DNA der Region eintauchen können: Ruhrgebietstypische Highlights wie Haldenkunstwerke sollen sich dabei mit bildgewaltigen Orten der Transformation und bislang wenig touristisch erschlossenen Quartieren abwechseln.
Einheimische sollen von Anfang an eingebunden werden
Authentisch und fotogen sollen die neuen Routen dadurch werden. Die Stadtviertel und die dort lebenden Menschen sollten jedoch nicht zur Staffage eines touristischen Reiseerlebnisses degradiert werden, betont Christoph Lottritz, der das Projekt bei Ruhr Tourismus federführend entwickelt hat. „Die Menschen sollen nicht das Gefühl bekommen, in einem Freilichtmuseum zu leben“, sagt der Experte für Aktivtourismus. Vielmehr solle die lokale Bevölkerung mit ihren Ideen und Wünschen in das Vorhaben eingebunden werden, um so von Anfang an Akzeptanz zu schaffen.