Alle Blicke auf Bielefeld: Warum sich der Deutsche Tourismustag für die Stadt gelohnt hat

Der Deutsche Tourismustag gehört zu den größten Branchenveranstaltungen im Deutschlandtourismus. 2023 waren Bielefeld Marketing und Lippe Tourismus & Marketing die Gastgeber - ein Erfolg, wie Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing, sagt.

Martin Knabenreich, Geschäftsführer Bielefeld Marketing
© Bielefeld Marketing GmbH

Dieses Jahr fand der Deutsche Tourismustag in Bielefeld statt. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Wir sind rundherum zufrieden und haben von vielen Seiten bereits sehr positives Feedback erhalten, was uns in unserer Wahrnehmung bestärkt. In den vergangenen Tagen konnten wir rund 500 Touristik-Fachleute aus dem ganzen Bundesgebiet in Bielefeld begrüßen, genauso wie Persönlichkeiten aus Fachverbänden, Politik und Wirtschaft. Für uns war das eine gute Gelegenheit, die gebündelte Aufmerksamkeit für Bielefeld und die Region zu nutzen, was wir natürlich getan haben. Das bedeutende Jahres-Event wurde dabei seinem Ruf als ideale Plattform für den Informationsaustausch und die Vernetzung unter den Teilnehmenden wieder einmal voll und ganz gerecht.

Was hat Sie dazu bewogen, sich um die Ausrichtung zu bewerben?

Gemeinsam mit der Lippe Tourismus & Marketing GmbH, der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld sowie weiteren Partnern aus der Region wollten wir das Fachpublikum und die bundesweiten Medien von der Leistungsfähigkeit und der Qualität des Tourismusstandorts Teutoburger Wald mit seinem urbanen Zentrum Bielefeld überzeugen. Dank der guten Infrastruktur zählt der Teutoburger Wald seit Jahren zu den touristischen Vorzeigeregionen Deutschlands, auch was die Nachhaltigkeit betrifft. Es wurde Zeit, diese Tatsache stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

Wurden Ihre Ziele und Erwartungen erfüllt?

Absolut! Natur und Erholung rund um den Teutoburger Wald, märchenhafte Altstädte im Fürstentum Lippe, historische Mühlen, Burgen und Schlösser, aber eben auch die Großstadt Bielefeld mit ihrem beeindruckenden Freizeit- und Kulturangebot stehen für die Vielfalt unserer Region und ein hochqualitatives touristisches Angebot jenseits vom überholten Massentourismus. Das konnten wir beim Deutschen Tourismustag sehr deutlich machen. Und nebenbei konnten wir einmal mehr den Blick auf die Stadthalle Bielefeld lenken – ein hochmodernes und zentral gelegenes Kongresszentrum auf halber ICE-Strecke zwischen Berlin und Köln.

Sie haben gemeinsam mit der Region im Vorfeld bereits neun Fachexkursionen angeboten. Was kam besonders gut an?

Für uns wenig überraschend sind wissenschaftliche und Forschungsthemen echte Publikumsmagneten vor dem Hintergrund der Universitätsstadt Bielefeld. Wir beobachten diesen Trend seit Längerem auch bei unseren erfolgreichen Science-Seeing-Touren durch die Bielefelder Innenstadt – wo wir mit der Wissenswerkstadt übrigens gerade einen landesweiten Hotspot der Wissenschaftskommunikation realisieren. Aber auch andere innovative Formate kamen sehr gut an, beispielsweise unser „Urban Adventure“ in Kooperation mit Ruf-Jugendreisen, dem letztjährigen Gewinner des Deutschen Tourismuspreises.

„Sanft und klimaschonend“ kann sich zum neuen Gütesiegel für den Tourismus in Deutschland entwickeln. 

Martin Knabenreich, Geschäftsführer Bielefeld Marketing GmbH

Das Thema des Deutschen Tourismustags war in diesem Jahr der Klimawandel und die Anpassung des Tourismus daran. Welche Rolle spielt das Thema in Ihrer täglichen Arbeit? Wo setzen Sie an?

Unser Anliegen war es, das hochbrisante Thema des Klimawandels aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und dabei vor allem den Chancen Raum zu geben, die nämlich bei allen Herausforderungen für den Tourismus mit diesem Thema auch verbunden sind. „Sanft und klimaschonend“ kann sich zum neuen Gütesiegel für den Tourismus in Deutschland entwickeln und ein wesentliches Differenzierungsmerkmal im Vergleich zu internationalen Angeboten werden.

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